Abgang: mittellang: trockener schokolierter Pfeffer am Zungengrund, prizellnde halbtrockene Vanille am Gaumen, mit Nussmus, Malz und Rosinen in eine massive Holzwürze überleitend und mit süßem Kakao mild sahnig ausklingend,- not that bad!
Bewertung: Bis auf die etwas künstlich wirkende Kaugumminote in der Nase, ein leckerer, unkompliziert herbfruchtiger Waliser mit keinesfalls zu süßen Frucht- und ordentlichen Holznoten. Den finde ich gut.
"Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln." (Otto von Bismarck)
Penderyn Gold Range Rich Oak, 46% alc. Originalabfüllung. Ausbau: Bourbonfässer, Nachreifung in europäischen Weinfässern
Nase: Müsli mit Honig und getrockneten Apfelstückchen, dahinter werden die Äpfel frischer und knackiger, Birnen und Weintrauben gesellen sich dazu. Etwas Fudge und Marzipan folgen, ein Hauch Pfefferminz. Die Fruchtaromen dominieren jedoch ganz klar. Gaumen: Sehr fruchtig und dick, ziemlich süß. Eine große Menge Vanillefudge, etwas Nougat und Karamell, leichte Milchschokolade. Zudem Johannisbeeren, getrocknete Himbeeren und gezuckerte Weintrauben. Außerdem kommen hier auch Gewürze auf, ich finde Muskatnuss und Zimt, ein Hauch Gewürznelken.
Abgang: Mittellang, Vanillefudge, Pfeffer und etwas Zimt. Die Eiche kommt hier deutlich stärker hervor, die Gewürzaromen bleiben länger im Gedächtnis.
Fazit: Dieser Penderyn behält seinen Brennereicharakter, die Nachreifung bringt Würze und Traubenaromen mit. Das Ergebnis ist schon gelungen, ein überaus süffiger Single Malt. 82/100 Punkte (2022)